Jetzt zu meinem eigentlich Artikel, den ich in dieser kleinen Studienpause schreiben wollte:
Am letzten Wochenende war ich ja wie bereits angedroht auf Bintan in Indonesien und dass alles fing gar nicht so einfach an, wie man vermuten mochte.
Zu erst einmal habe ich natürlich meinen Wecker überhört und bin von dem Anruf eines meiner Mitfahrer, namentlich Lukas, 10min. nach Treffpunkzeit geweckt worden. Glücklicherweise hatte ich Abends schon alles gepackt und meine Klamotten, quasi anziehbereit, auf dem Stuhl vor dem Bett platziert. So musste ich nur noch aufstehen, in die Sachen springen und raus zum Taxi laufen, in dem Lukas und zwei weiter Mitfahrer netterweise bereits warteten, obwohl der Treffpunkt eigentlich nicht vor meiner Türe, sondern am PGP war. Soweit, so schlecht. Wir habe dann die Fähre allerdings noch recht locker bekommen und sind die ca. 2 Stunden nach zum Hafen in Tanjung Pinang auf Pulau Bintan gefahren.
Und dann kamen die üblichen Einreiseformalitäten. Glücklicherweise hatte mir Jens 10 US$ mitgebracht, weil Indonesien seiner eigenen Währung (Indonesische Rupie) nicht ganz traut, was bei einem Wechsekurs von 12.967 Rupie pro € bzw. 6230 Rupie pro S$ und 9133 Rupie pro US$ recht verständlich ist. Man braucht diese nämlich um sich ein Visum zu kaufen. Und während wir alle so vor den Schaltern standen um dies dann auch zu tun, fragte ich jemanden ob eigentlich der leere Schalter links und der volle Schalter rechts dass gleiche bearbeiten würden, was per Nicken bestätigt wurde. So ging ich zum linken Schalter, kaufte mein Visum (wie ich glaubte) und folgte den anderen ins Land. Meine Versuche eine leichte Unsicherheit ob dem losen Zettel den ich am linken Schalter erhielt Abhilfe zu schaffen, in dem ich meinen Ausweis noch einmal vorzeigte, wurden durch heftiges Kopfschütteln der anwesenden Grenzer allerdings unterbunden.
So kam es dann, dass mir die Leute am 5min. vom Hafen entfernten Schalter, an dem wir unsere Fähre für die Rückreise buchen wollten, sagten, dass ich illegal eingewandert sei und dass man doch vielleicht die Polizei verständigen müsse. Ich konnte allerdings erklären, dass es sich um ein Missverständnis handelte und fuhr sogleich per Taxi zurück zum Hafen um mein Visum dann doch noch zu bekommen. Immerhin handelte es sich bei dem Zettel den ich bereits hatte um die Rechnung für das Visum, was mir bei gründlichem Lesen natürlich selber hätte auffallen können.
Zurück am Hafen half mir der Taxifahrer dann zum Immigrationsbüro zu kommen um mein Visum dann nun endlich auch zu bekommen. Erstaunlicherweise tat er dies in dem er jedem Wachmann oder Polizisten nur zwei bis drei Worte auf indonesisch zurief worauf hin diese anfingen wissend zu lächeln. Auch der böse Blick des Chefs des Immigrationsbüro weichte schnell auf und ich bekam mein Visum innerhalb 2 min. am linken Schalter in meinen Reisepass eingeklebt und abgestempelt. All dieses lächeln und wissende schauen lies mich zu dem Schluss kommen, dass dies regelmäßig passiert, weil die meisten wohl wie ich denken, dass nach dem bezahlen schon alles geklärt sei.
Der Urlaub gestaltete sich dann als ehr unspektakulär. Der Strand glich ehr einem Wattenmeer, in dem man auch bei Flut nach 800m herausgehen nicht richtig schwimmen konnte, weil dass Wasser erst hüfthoch war. Außerdem war der Grund so schlammig, dass das gehen auf selbigem ehr unangenehm war. Auch war unsere Unterkunft und die sonstigen Preise höher als erwartet, was wahrscheinlich daran lag, dass es sich bei Pulau Bintan um die Haupturlaubsinsel der Singapuri handelt.
Immerhin, der Strand war schön, die Sonne schien die meiste Zeit, das Essen war ganz lecker, die Unterkunft recht bequem und wir konnten am Sonntag sogar Volleyball spielen.
Auf der Rückreise gab es dann keine Überraschungen mehr. Schaut euch einfach mal die Bilder an, dann bekommt ihr schon einen ganz guten Eindruck davon wie es da so war.
Und noch was: Am 19. November spielt mein liebster Mitbewohner René ein bisschen Pop im Beats & Kekse in Wuppertal. Schaut da mal vorbei. Eintritt ist frei.
Das soll es auch mal wieder gewesen sein.
Update: Habe noch ein Bild von meinem netten Flurnachbarn und Deutschlernpartner hinzugefügt. Da geht einiges…
Gruß und Kuss, euer Gregory. 😀