Welcome to the Jungel bzw. There and Back Again

Guten Abend (S’pore Zeit) liebe Leser.

Das wird jetzt aber ein ganz schön langer Beitrag, wie ich denke, denn dieses Abenteuer möchte ich in den vielen kleinen Details schildern, weil nur diese die Reise so unvergesslich gemacht haben. Wie ich bereits erwähnt habe, sind wir am Wochenende in Malaysia gewesen um auf den Mount Panti zu klettern. Also haben wir uns alle um 7:30 Uhr an der Clementi MRT Station getroffen um noch kurz beim Fairprize Supermarkt einkaufen zu gehen und dann los zu fahren nach Malaysia. Leider hatte ich meine EZ-Link (eine Art automatische Bus- und MRT-Fahrkarte) zu Hause vergessen, daher war ich gut eine Stunde zu spät. Habe mich dann also beim Einkaufen um so mehr beeilt, nur um heraus zu finden, dass die zwei Kleinbusse, die uns zum Mount Panti bringen sollten, aut telefonischer Auskunft der Fahrer eine halbe Stunde zu spät sind. Nachdem sie dann statt um 9:00 Uhr um 9:45 Uhr kamen konnte es endlich losgehen. Nach einigen weiteren Verzögerungen an der Grenze und beim Mittagessen, kamen wir dann gegen ca. 14:30 Uhr am Mount Panti an. Unsere Reisegruppe umfasste 20 Reisende und unseren schon von Tioman bekannten Guide Yew Sim, also 21 Personen.

Kurz nach dem Aussteigen fing es dann auch gleich an zu regnen, doch da die Meisten für Regen gerüstet waren und es sich auch ehr um leichten Regen bei warmen Außentemperaturen handelte, begannen wir unsere Reise in den malaysischen Regenwald. Hierbei wurde uns allerdings schon nach kurzer Zeit bewusst, warum das Wort Regen im Wort Regenwald vorkommt! Nach einiger Zeit kam also dann die Fragen, der Fragen: Aufgeben oder Weitergehen?

Nachdem die meisten Leute also für „Weitergehen“ gestimmt hatten, machten wir uns an den noch schlappe 3 Stunden dauernden Aufstieg. Und wenn ihr euch wundert warum es keine Bilder davon gibt, dann liegt das einfach daran, dass es fast die ganze Zeit geregnet hat und ich selbst mit Poncho bald komplett durchnässt war und meine Kamera, dass wohl kaum lange ausgehalten hätte. So sind wir also die meiste Zeit durch Flußbetten aufgestiegen, umspült von Wasser und Lehm und haben uns von Blutegeln auffressen lassen. Zum Ende des Aufstiegs lies wenigstens langsam der Regen nach.

Laut unserem Guide waren die letzen 20 Meter zu klettern, doch als wir am Fuße einer schlecht gesicherten Felswand angekommen waren zeigte Sebastian Höhenmesser immer noch nur ca. 430m über NN an (der in seine Uhr eingebaute Höhenmesser ist nicht der Glaubwürdigste), aber der Berg war laut Internet etwas über 500m hoch. Also waren es dann doch noch ca. 70m zu klettern und zu kraxeln.

Klitschnass und ordentlich geschafft, aber Stolz und frohen Mutes bauten wir schnell die Zelte vor dem nächsten Regen auf, waren wir doch die ersten die den Gipfel erreicht hatten, und zogen uns schnell unsere noch verbliebenen trockenen Sachen an. Als dann zum Teil 2 bis 3 Stunden später und schon wieder in nettem Regen die restlichen Leute ankamen, hatten wir keine so richtige Lust auf die eigentlich geplante „Sauffeier“ und sind einfach in unseren Zelten geblieben. Die Anderen haben dann sogar noch ein „Gruppenzelt“ aufgebaut, gekocht und „gefeiert“!

Am nächsten Morgen dann gutes Wetter und gute Laune. Die nassen Sachen vom Tag zuvor immer noch nass, die Rücken verspannt vom unangenehmen Schlaf auf festem Boden, machten wir uns nach kurzem „Frühstück“ auf die Sachen zu packen und den Abstieg anzutreten. Man wollte ja noch den Wasserfall in der Nähe besuchen und die Kleinbusse waren für 12:00 Uhr zum Fuß des Berges bestellt. Trish, Jen, Sebastian und meine Wenigkeit hatten am Vortag schon das Tempo vorgegeben und so waren wir auch die ersten die mit packen fertig waren und machten uns bereits um 8:30 Uhr an den Abstieg, als die anderen noch verstört durchs Lager torkelten. Aufmunterungen und Bestärkungen halfen eh nicht und so konnten wir unser Tempo gehen und hatten unsere Ruhe.

Der Abstieg erwies sich als mindestens genauso schwer wie der Aufstieg, war der Boden doch noch sehr feucht, immer noch matschig und vor allem glatt. So musste man sehr genau aufpassen wohin man seinen Fuß setzte und das eine oder andere mal mit schnellen Schritten oder gutem Gleichgewichtssinn das Schwanken und Rutschen ausgleichen. Stürze gab es trotzdem einige und Sebastian verstauchte sich sogar ein wenig den Fuß. An Abzweigungen versuchten wir zu warten, aber da die Anderen SEHR viel langsamer waren und wir uns recht gut an den Rückweg erinnern konnten, ließen wir Zettel mit Pfeilen und Beschreibungen zurück und befestigten diese mit meinem Klebeband (das ich als alter Rollenspieler natürlich mitgenommen hatte).

Nach dem wir nur einmal falsch abgebogen waren und dies bereits nach 5min. bemerkten kamen wir ziemlich verdreckt, wiederum nass (diesmal ehr vom Schweis) und mit dem einen oder anderen Blutegel gespickt, nach ca. zweieinhalb Stunden, also um 11:00 Uhr an unserem Treffpunkt mit den Bussen an. Sofort machten wir es uns bequem, entfernten Blutegel, wuschen uns ein wenig am nahen Fluss und begannen uns in der angenehmen Sonne zu wärmen. Wir wussten ja recht sicher, dass wir noch eine Stunde bis zum Treffen mit den Bussen Zeit hatten und auf die Anderen noch einiges warten würden.

Als dann nach einer Stunde noch keiner da war und auch nur ein Bus, machten wir uns keine Sorgen und auch der Fahrer des Kleinbusses versicherte uns, dass der zweite Bus bald folgen würde. Als dann nach zwei Stunden noch keiner da war begannen wir uns ein wenig Sorgen zu machen, hatten wir die Busse doch nur bis 15:00 Uhr gebucht und waren ca. 1,5 Stunden von der Grenze entfernt.

Kurz nach 13:00 Uhr kamen dann endlich die ersten Zwei bei uns an und sagten uns dass die Restlichen nicht zu weit zurück sein sollten. Sie selber hatten den Dschungel auch bereits um 11:00 Uhr verlassen, da sie aber unsere schwer zu übersehenden Zettel doch übersehen hatten, waren sie an einer anderen Seite aus dem Dschungel gekommen und erst einmal eine Stunde in die falsche Richtung (also von uns weg) gelaufen um uns zu finden. Dann nahmen sie ein Taxi zurück und fanden uns nach weiteren 30 Minuten suchen auch gleich. 😉

Als um 20 min. vor Zwei immer noch keiner der restlichen Leute aufgetaucht war, entschieden wir dass wir, sollte bis 14:00 Uhr noch keiner aufgetaucht sein, einen Bus zurück nehmen würden und den zweiten Bus für die Anderen zurück lassen würden. Immerhin hatten die Anderen ja den Guide und Organisator dabei, ein quasi Einheimischer. Glücklicherweise kamen aber um 10 min. vor Zwei dann alle aus dem Wald und erst einmal freute man sich und tauschte schnell einige Informationen über den Abstieg aus. Auch wurden wir für die unübersehbaren Zettel gelobt und man stellte fest dass man sonst wohl noch länger gebraucht hätte. Da standen wir dann also, 20 Personen vor den Kleinbussen, froh alles überstanden zu haben.

Moment wird da der aufmerksame Leser sagen! Na, wer kann sich noch erinnern wie viele wir waren? Richtig 21 inklusive Yew Sim, dem Guide und jetzt ratet wer als einziger noch fehlte? Richtig, der Organisator selber. Dann kristallisierte sich schnell heraus, dass man ihm noch eine weitere Tasche gegeben hatte, damit man ein höheres Tempo anschlagen konnte, ihn aber irgendwie später dann aus den Augen verloren hätte und als er nach langem warten nicht aufgetaucht war man einfach weitergegangen sei. So weit, so schlau. Da er nun aber selber schon mehrere male den Weg gegangen war und er natürlich auch nicht an sein Telefon ging, sich aus den Aussagen der Anderen aber auch kein Sinnvolles Bild über seinen Verbleib ergab, nahmen wir an, dass schon alles in Ordnung sei, er ja Schließlich quasi Einheimischer wäre und dass schon alles klar gehen würde. Wir warteten dann noch eine volle Stunde, weil sich auch die Fahrer zur Kooperation bereit erklärten.

Nachdem wir uns dann also auf den Rückweg Richtung Singapur gemacht hatten und Yew Sim, dem Guide, sogar noch ein Auto inkl. Fahrer organisiert hatten, das warten würde bis er kommt, egal wie lange es dauerte, kam dann irgendwer auf die unglaublich schlaue Idee, es könnte ihm ja etwas ganz, ganz Schlimmes passiert sein. Ich persönlich hielt das für sehr unwahrscheinlich, da dass Gelände ab dort wo er die Anderen verlassen hatte kaum eine Möglichkeit dazu gab, doch man Entschied kurzentschlossen (oder sollte es ehr „als Kurzschlussreaktion“ heißen) die Polizei in Malaysia über den Zwischenfall zu informieren.

Leider übersah man im Eifer allerdings zwei, wenn nicht sogar drei Kleinigkeiten. Ersten, Bürokratie. Zweitens: Eine Singapuri hatte ihm ja ihre Tasche gegeben (inkl. Ausweiß). Drittens: Um einen Berg in einem malaysischen NATURSCHUTZGEBIET besteigen zu dürfen muss man Bescheid geben und 50 Ringgit für die Reisegruppe bezahlen, was unser Guide sich gespart hatte, da dass eh nicht kontrolliert wird und es auch keine Zäune gibt.

Lange Rede schwacher Sinn: Gerade als die Polizei drauf und dran war uns in Gewahrsam zu nehmen und begann unsere Ausweise einzuziehen (wogegen besonders die Amis lautstark protestierten) kam unser Yew Sim quicklebendig aus einem Auto gesprungen nur um uns vor dem Schlimmsten zu bewahren und aufzuklären.

Er hatte sich nämlich anscheinend leicht übernommen, mit den zwei Taschen, war nach einem Wadenkrampf und einem leichten Blackout einen kleinen Hang heruntergerutscht (ohne sich zu verletzen) und so außer Hörreichweite. Da die Wadenkrämpfe nicht nachließen hatte er die Rucksäcke zurückgelassen und den langsamen Abstieg fortgesetzt.

Letzen Endes kamen wir dann um 18:45 Uhr wieder hier an der NUS an, bis auf den Guide und die Freiwilligen, die die Rucksäcke noch holen mussten (die kurz nach 22:00 Uhr hier ankamen). Es sei noch in diesem Satz erwähnt, dass wir auch noch drei Leute an der Singapurischen Grenze an die Zollbehörden verloren, weil sie unbedachterweise versucht hatten Alkohol nach Singapur zu schmuggeln, was ihnen zwar unbekannt, trotzdem ein Verbrechen war. Allerdings mussten sie netterweise keine Strafe zahlen und wurden schon nach einem einstündigem „Interview“ ohne den besagten Alkohol freigelassen.

So hat sich die „langweilige“ Reise noch in ein richtiges Abenteuer verwandelt und ich weiß endlich, dass man Blutegelbisse nicht spürt, sie unangenehm aussehen und sich nicht nur unerwartete schnell bewegen können, sondern auch noch gut klettern können. Außerdem läuft auch nach 30 min. noch weiterhin Blut aus der Wunde, weil sie wie Mücken eine Flüssigkeit verwenden die das Blut nicht gerinnen lässt.

Das soll es auch erst mal wieder gewesen sein. Gute Nacht.

Euer Gregory. 😀

P.S.: Für Bilder an der Polizeistation hatte ich keine Muße mehr, schaut dazu mal bei Sebastians Blog vorbei. 😉

Am Beginn noch gute Stimmung, trotz leichtem Regen. Zwei Rebellen von Yavin IV sind auch dabei. Direkt nach unserem Start eine kleine Flussüberquerung. Der Weg bestand die meiste Zeit aus einem Flußbett. Am Anfang sogar noch ohne Wasser.

Endlich im Trockenen auf dem Gipfel. Unser Zeltplatz am nächsten Morgen. Nicht mehr ganz so nass. Die Felswand galt es am Vortag zu erklimmen. Jetzt einfach runterhüpfen.

Ab hier geht es nur noch Abwärts! So ungefähr waren die letzen 70m. Hier versuche ich gerade den Abstieg entlang der Felswand (leicht gestellte Version). Hier ein Beispiel wie die Wege so aussahen.

Und noch welche. Solche Bäume waren noch das geringste Hinderniß.

Hier hatta arme Sebi bautze macht. Aua! Aber es blieb trotzdem immer noch Zeit für Touribilder.

Ich warte schon mal gemütlich auf den Rest. Auch Trish, Jen und Sebastian warten gemütlich am Fuße des Berges.

Aktivitäten so weit das Auge reicht

Hey Leute.

Wie geht es euch so in Deutschland? Ich hoffe so gut wie mir in Singapur. Wenn mir eins aufgefallen ist seit ich in Singapur zur Uni gehe, dann wie viel hier los ist. Ich weiß nicht ob es an meiner Perspektive als Austauschstudent liegt oder an der Tatsache, dass die NUS ca. 32.000 Studenten hat, aber hier ist echt immer was los. Ob nun meine Shearites mich zum IBG (Inter Block Games – Wettkampf der Wohnblöcke) animieren wollen oder an der Zentral Bibliothek ein Klamottenbazar stattfindet oder, wie heute, ein kostenloses Konzert, gibt es dauernd was zu tun. Und da soll man auch noch zwischendurch studieren…

Auf das Konzert will ich nochmal etwas genauer eingehen, bevor ich mich gleich brav in die Kiste lege. Also von Anfang an:

Am Wochenende startet hier in Singapur das 10te WOMAD und da war die Uni so frei ein paar dieser Bands und Akteure auf den Campus in das wunderschöne UCC (Kulturzentrum der Uni, klatsch neu und inkl. eigenem Unimuseum) einzuladen. Und anstatt wie meine deutschen und schweizerischen Genossen die Ladiesnight (Jeden Mittwoch) im Double O zu versaufen, bin ich mal lieber zum Konzert gegangen. Und ich kann euch sagen, dass war der Hammer. Erstmal voll Glück gehabt, dass wir noch einen Platz bekommen haben, da es eigentlich schon zu voll war, aber Hartnäckigkeit zahlt sich eben manchmal aus. Besonders gut hat mir die schottische Band Shooglenifty gefallen und Muntu Valdo konnte mit cameroonischen (oder wie das heißt) Klängen begeistern. Aber auch die Dhol Foundation fand ich sehr nett (zu beachten vor allem die mySpace-Seiten der Bands, zum probehören von Songs!). Selbst der Gibson Gitarren Workshop war sehenswert. Alles in allem ein toller Abend.

Ach und wundert euch nicht, wenn ihr mich am Wochenende nicht erreichen könnt. Ich bin in Malaysia und besteige den Mount Panti. Wird zwar ehr ein Spaziergang, aber immerhin gibt es Blutegel um die Sache etwas spannender zu machen. 😉

Dann mal gute Nacht und bis die Tage. Euer Gregory. 😀

In einem Foodcourt wird das Essen auf Bananenblättern serviert. Da sieht man es mal wieder. Diese Inder. Verstecken einfach Hakenkreuze in ihren Mustern. - Im Museum für Asiatische Zivilisation Mit viel Glück noch einen Platz bekommen. - Shooglenifty

Juchu, ich habe heute leckeres Lakritz gekauft.

Regen – Wege – Schlamm – Freiheit

Hey Leute.

Da bin ich mal wieder. Ich hoffe doch schwer ihr habt mich seit dem letzten Post nicht sehr vermisst. Was die Überschrift soll, fragt ihr euch? Ganz einfach:

Ich habe nämlich herausgefunden, dass es zwei wichtige Regeln gibt wie man den Campus überquert (besonders bei starkem Regen, wie heute):

Erstens: Benutze stets überdachte Wege. Man kommt nämlich überall hin ohne die Überdachungen verlassen zu müssen, man muss halt nur wissen woher man geht.

Zweitens: Benutze niemals Treppe (denn ein Singi würde das auch nicht tun). Da einem hier ja sonst auch überall eigentlich das Treppensteigen abgenommen wird, muss man das auch am Campus tun.

Regle zwei erweist sich allerdings als nicht ganz so leicht umsetzbar, weil man erst alle Aufzüge auswendig lernen muss und dann noch berücksichtigen muss, das Etage 7 beim Nachbargebäude vielleicht Etage 3 ist. Interessant daran ist allerdings, dass beide diese Regeln im Prinzip auch für die Uni-Wuppertal gelten. Draus folgt, dass der Wuppertaler an sich der geborene NUSler ist.

Damit wären zwei Begriffe der Überschrift erklärt. Nun also zu Schlamm! Gestern wurde ich nämlich in der Sheares Hall per Aufnahmeritual offiziell in den Block A aufgenommen. Als erstes musste man sich zu zweit im Schlamm aufeinander zu rollen, war man zusammengestoßen, dann kam ein schnickschnackschuckartiges Spiel (allerdings mit Schwerpunkt auf Reaktion), was ich beim ersten mal direkt gewann, dann krabbelte ich unter einem Tisch durch (auch im Schlamm) und musste mich in zwei Autoreifen stellen. Dort wurde mir dann von oben Eimerweise durch Eiswürfel gekühltes Wasser auf den Kopf geschüttet und mir wurden drei Fragen gestellt. Dann musste ich wieder unter dem Tisch durch, mich danach auf den Tisch stellen und lauthals den Seniors (Blockälteste) zurufen warum ich unbedingt zum Block A gehören möchte. Dann noch schnell die Block A Palme geküsst und das Ich-liebe-meinen-Block-A-Lied gesungen. Fertig. Dann musste ich auch schon los zum Duschen und um im GV-Kino (Golden Village, nicht was ihr wieder denkt) den Film Transformers zu sehen. War recht kurzweilig.

Und nun zum letzten Begriff. Freiheit! Wisst ihr, dass ist echt nicht leicht zu verstehen und so mancher wird vielleicht den Kopf schütteln, aber am Donnerstag hatte ich seit langem mal wieder ein Gefühl absoluter Freiheit. Wie es dazu kam, fragt ihr euch. Ganz einfach. Ich hatte nur 45min. Uni, bin dann mit der Julia meine Studentenpass aus der ICA-Behörde abholen gegangen und weil Julia so müde war ist sie gleich nach Hause. Ich bin dann den restlichen Vormittag in der Stadt rumgetingelt und habe getan was ich schon lange mal wieder hätte tun sollen. Ich habe mir ein neues Skateboard gekauft. Während des Zusammenbaus schon war ich ganz aufgeregt. Dann bin ich auch gleich zum Sommerset Skatepark gefahren (übrigens einer von 2 Skateparks in ganz Singapur) und habe mein Skateboard „von der Leine gelassen“. Und ich sage euch, dass war ein cooles Gefühl, endlich mal wieder Skateboard zu fahren. Hätte ich schon viel ehr mal wieder machen sollen. Habe dann hinterher auf der Bank im Schatten gesessen, meine Kleidung trockenen gelassen und gelesen, bin dann irgendwann gemütlich nach VivoCity gefahren, habe die Kinokarten gekauft und dann an der Bushaltestelle ein Käseschickenbrot gegessen und drei Busse einfach fahren lassen. Schon cool, wenn man mal einen Tag so gar keinen Zeitdruck hat und einfach macht was einem in den Sinn kommt. Das war echt super.So, ich geh mal duschen jetzt. Heute habe ich nämlich einen Plan. Wir hören uns.

Euer Gregory. 😀

Skatepark in an der Sommerset MRT-Station. Kaum zu glauben, dass dies der einzige richtige Skatepark in einer 4,5Millionen Metropole ist.

Mein neues Skateboard. Ist es nicht fein? Mit lecker SpeedDemon Achsen und Rollen in coolem Gelb. Und schönem Daewon Song Pro-Model inkl. Carbondurchbrechschutz an den Achsen.

Tag 3 der Uni – Erkenntnisse

Hey liebe Leser.

Und da ist sie direkt zu Anfang, die erste Erkenntnis:

Die Uni in Singapur ist auch den normalen Qualitätsschwankungen unterworfen, die anscheinend jeden Bereich unseres Lebens heimsuchen.

Und die Zweite direkt in Folge:

Warum genau ich gedacht habe, dass es mit nur vier Kursen hier in Singapur wenig zu tun wäre, weiß ich nicht mehr. Aber das kann ich mir wohl Abschminken. Doch wie heißt der Spruch noch so schön? Es gibt viel zu tun, lassen wir es liegen, oder so. 😉

Drittens:

Ich muss mir mal ein wenig Zeit freischaufeln, damit ich die Bilder auswerten, sortieren und hochladen kann, weil ich sonst immer mehr in den Rückstand komme.

Aber jetzt zurück zu einem Bisschen üblichem Gequatsche:

Gestern war das erste Treffen des Brettspiele Clubs und ich habe mich bei meinem selber mitgebrachten Spiel (Wizard) nicht lumpen lassen und brav gewonnen. Bei so einem komischen Piratenspiel, ich glaube Cartagena, habe ich auch gleich brav den Zweiten Platz belegt (von 5). Auf jeden Fall war es nett und als nächstes wird Munchkin zusammen mit einem Ami (Fraser) gekauft, da er es auch über alles mag und die Singis es noch nicht kennen. Jetzt ärgere ich mich nicht wenigstens ein paar Würfel mitgebracht zu haben. :S

Heute morgen habe ich dann auch endlich mal daran gedacht, dass man ja auch in der Hall frühstücken kann und siehe da, es gab sogar Toast mit Brotaufstrich. Allerdings nur Süßkram wie z.B.: Erdnussbutter, Kokosschlotze und Honig. Aber wenigstens keine Reispfanne…

Das soll es auch erst mal wieder gewesen sein.

Biba, Gregory. 😀

P.S.: Die Bilder sind noch nicht von meiner Kamera, aber ich arbeite daran.

Ein Gruppenfoto von unserer Tiomamreise. Lauter nette Leute. :D Ein schöner Sonnenuntergang in Tioman. Lecker Frühstück? Wenigstens Toast.

Der erste Tag in der Uni.

Hallo liebe Leser.

Ich weiß, ich weiß, ich habe wieder die ganzen Tage nichts geschrieben, aber mich hat das Problem mit der Kamera genervt, dass ich keine Bock hatte zu schreiben. Ich habe natürlich 1000 weitere Sachen erlebt, aber darauf gehe ich dann später ein und beleg es mit Bilder.

Also daher zurück zur Überschrift; mein erster Tag. Kaum hat er angefangen, schon ist er auch wieder zu Ende. Aber von Vorne:

Bin brav um 7:00 Uhr aufgestanden, habe mich angezogen und den Bus zum Schwimmbad genommen. Dort erst mal 1200m in 35min. geschwommen (ich weiß, zu langsam). Dann im Schwimmbad unter kalter Dusche geduscht und für die Uni angezogen (lange Hose, Pulli nicht vergessen). Dann zurück nach Hause und kleine Frühstück. Und jetzt auf zum Hörsaal, nicht zu spät, vor allem nicht am ersten Tag. Also schön brav als dritter in den Vorlesungssaal. Schönen Platz gesucht(aus Gewohnheit sitzt man ja ab jetzt das nächste halbe Jahr genau auf diesem einen Platz) und sich lernbereit gemacht.

Um 10:00 Uhr dann kommt der Prof rein und fängt an. Und nach 45min. undeutlichem idisch-englisch habe ich jetzt eine Einführung in die Wahrscheinlichkeitsrechnung bekommen (gähn). Aber ich habe es gerade noch geschafft nicht einzuschlafen. Und das war es dann auch schon. Ich habe nämlich Montag 45min. Uni.

Aber was ich festgestellt habe, ist:

Erstens, deutsche Uni’s sind zu faul selber ein Design fürs Shirt zu entwerfen.

Zweiten, drausen sitzen und im Internet surfen und bloggen ist toll.

Jetzt gleich erstmal Happahappa, dann in die Stadt Kabel keufen.

Also dann mal bis die Tage.

Gruß euer Greg.

P.S.: Und wundert euch nicht über die schlechte Bildqualität. Das sind Bilder von der Mobiltelefonkamera.

Der Beweis. 1. Lauter Deutsche an der NUS. 2. Deutsche Uni’s haben keinen Bock auf eigene Designs. Studieren an der NUS.

Viel zu tun und zu erleben.

Hey liebe Leser.

Ihr habt euch sicherlich schon gefragt warum ich mich so lange nicht gemeldet habe.

Erstens war ich für 4 Tage in Malaysia, auf der wunderschönen Insel Tioman zusammen mit 13 anderen Austauschstudenten.

Und zweitens hatte ich hier zu letzt eine Menge zu tun. Immer wieder muss man sich um weitere Details zum Studium kümmern und auf der anderen Seite gibt es eine Menge Dinge die man noch besorgen muss, wie zum Beispiel Shorts bis maximal zu den Knien, ohne Taschen, aus Synthetik und in halbwegs ansprechender Farbe, damit man überhaupt im kostenlosen Unischwimmbad schwimmen gehen kann und einiges mehr.

Drittens gilt es dann noch an der Einführungswoche der Sheares Hall teil zu nehmen und die Jungs bei ihrem Kampf um den besten Block (ich gehöre zu Block A, also den Acers) nicht hängen zu lassen.

Zum Beispiel habe ich heute bei den War Games (Kriegsspiele) mit einer Menge rumgerenne und Unmengen Wasserbomben werfen und fangen dazu beigetragen dass wir das Finale gewonnen haben und ich jetzt eines meiner T-Shirts wohl, vor Ketchup und Sahneflecken strotzend, nur wegwerfen kann. Aber das war es mir Wert. Ich sage nur: A, A, A, A! 😀

Die haben mich hier schon komplett mit ihren Gruppenspielen und dem Blockgehabe angesteckt. Dazu vielleicht später mehr.

Auch zu der Insel Tioman gibt es vielleicht noch mal mehr Infos und Bilder. Jetzt werde ich mich erstmal in die Kiste legen und schlafen und schauen, dass ich morgen die Bilder auch sicher von der Kamera bekomme, denn mein eingebauter Kartenleser spackt mal wieder ab.

Guts Nächtle.

Und anbei ein paar Bilder als Vorgeschmack. Die albernen Videos kommen die Tage vielleicht über „deine Lieblingsfilmseite„.

Der Chinesische Garten in Singapur ist sehr schön. “Deutsche” Sightseenigtruppe. V.l.n.r.: Jens, Sebi, Andrea, Theresa, Stefan. Leztere zwei aus der Schweiz.

Dieser Bonsai war schlappe 300 Jahre alt. Da schauste was? Der Chinesische Turm in selbigem Garten. Auf jeder Etage einer von unserer Sightseeingtruppe.

Auf dem Klo nichts unbeachtet rumliegen lassen, vor allem nichts Wertvolles! Warum wohl die 5 Mähermänner alle direkt nebeneinander mähen anstatt verteilt.

The Tiomans - Wie der Raggaman sagt. V.l.n.r: Stefan (Schweiz), Ansse (Finnland), Andrea (D), Sebi (D), Kevin (England). … Julia (D), Trish (Kanada), Jens (D). Fehlt noch Daniel, unser Guide, vier Chinesen und meine Wenigkeit. Tiomans Strand aus meiner Perspektive. So lässt es sich gut studieren. ;)

Matriculation Day – Tag der Immatrikulation

Hey Leute.

Heute war für uns Aussies aus Deutschland, England und Frankreich der „große Tag„.

Heute sollten wir endlich unseren lang ersehnten Studentenausweis bekommen und damit die endgültige Bestätigung, dass wir Studenten der NUS sind. 😉

Und so war es dann auch. Nach nur ein paar kleinen Formalitäten und ein bisserl Gewarte war es schon so weit. Danach gab es dann einen „kostenlosen Spießrutenlauf“, denn anders als auf deutschen Universitäten werden hier die besonderen Leistungen der verschiedenen Sponsoren und Interessenten an zukünftigen Kunden sehr direkt vermittelt. Und nicht genug, dass man sich schon kaum dagegen wehren kann je einen Laptop von Fujitsu, Toshiba und Apple zu kaufen. Nein, denn dann kommt noch eine ganzer Raum voller Clubs und „Societies“ und vor allem deren Vertreter, die sich versuchen einem aufzudrängen. Ich habe mich gleich mal in den Club der Inline Skater, der Brettspieler, Go-Kart-Fahrer und der Squashspieler aufnehmen lassen. Ich weiß zwar gar nicht ob deren Termine kollidieren, aber egal, so hat man wenigstens Auswahl. 😉 Allerdings ließ es sich kaum vermeiden von noch diversen anderen Clubs Werbebroschüren, Flyer und Werbegeschenke zustecken zu lassen. Spätestens allerdings als ich den Muslim Club mit dem Musik Club verwechselte war für mich klar, dass ich so schnell wie möglich verschwinden musste.

Nachmittags haben wir uns dann noch ein bisserl in Little India, einem Teil in der Singapurer Innenstadt, der noch wie zur Zeit der großen Einwanderungswellen ausschaut und ähnlich wie Chinatown von der Regierung renoviert wurde, rumgetrieben und nach Außrüstung für unsere erste bevorstehende „Auslandsreise“ vorzubereiten. Und mit uns meine ich mittlerweile eine ganze Truppe von Leuten, aber dazu später mehr. Wir werden nämlich ab Freitag mit einer Gruppe von ca. 16 Studenten einen Ausflug auf eine einsame Ferieninsel in Malaysia machen. Dort wird dann bis Dienstag geschnorchelt und in der Sonne gechillt und danach geht es wieder zurück in den Unialltag.

Und jetzt noch kurz zu den anderen Leuten. Da ich mich ja gestern nicht mehr gemeldet habe, konnte ich auch nicht schreiben, dass der Sebastian ein paar Leute angeschleppt hat, die er in seiner Unterkunft kennengelernt hat. Einen Deutschen Kerl namens Jens, Therese aus der Schweiz und Andres auch aus good old D.-land. Nun und mit dieser Truppe habe wir dann gestern noch die Malls unsicher gemacht und später noch die Skyline und das Theater besucht. Alles ganz schön prollig, aber dass kennt man ja hier mittlerweile.

Jut, dass soll es auch erstmal gewesen sein. Es gäbe zwar noch ca. 10.000 Millionen Sachen, die ich erzählen könnte, aber ich lade jetzt noch ein paar Bilder hoch und bin dann in der Kiste. Meine Erkältung beginnt nämlich langsam, aber sich zu wachsen und nervig zu werden. Und was hilft da mehr als ’ne gute Mütze Schlaf.

Gruß euer Greg. 😀

Hier links das dezent prollige Theater von Singapur mit Skyline im rechten Bereich des Bildes. 3 Taschen voll Prospekte und Werbung habe ich bekommen. Endlich, mein Studentenausweis. Jetzt wird so manches günstiger.

Indischer Foodcourt in Little India. Es waren ausschließlich Männer anwesend. Ein typischer Straßenzug in Little India. Stets einzelne Häuschen inkl. Geschäft im Erdgeschoaa.

Reichverzierter Hindutempel. Diesmal in Little India.