Regen – Wege – Schlamm – Freiheit

Hey Leute.

Da bin ich mal wieder. Ich hoffe doch schwer ihr habt mich seit dem letzten Post nicht sehr vermisst. Was die Überschrift soll, fragt ihr euch? Ganz einfach:

Ich habe nämlich herausgefunden, dass es zwei wichtige Regeln gibt wie man den Campus überquert (besonders bei starkem Regen, wie heute):

Erstens: Benutze stets überdachte Wege. Man kommt nämlich überall hin ohne die Überdachungen verlassen zu müssen, man muss halt nur wissen woher man geht.

Zweitens: Benutze niemals Treppe (denn ein Singi würde das auch nicht tun). Da einem hier ja sonst auch überall eigentlich das Treppensteigen abgenommen wird, muss man das auch am Campus tun.

Regle zwei erweist sich allerdings als nicht ganz so leicht umsetzbar, weil man erst alle Aufzüge auswendig lernen muss und dann noch berücksichtigen muss, das Etage 7 beim Nachbargebäude vielleicht Etage 3 ist. Interessant daran ist allerdings, dass beide diese Regeln im Prinzip auch für die Uni-Wuppertal gelten. Draus folgt, dass der Wuppertaler an sich der geborene NUSler ist.

Damit wären zwei Begriffe der Überschrift erklärt. Nun also zu Schlamm! Gestern wurde ich nämlich in der Sheares Hall per Aufnahmeritual offiziell in den Block A aufgenommen. Als erstes musste man sich zu zweit im Schlamm aufeinander zu rollen, war man zusammengestoßen, dann kam ein schnickschnackschuckartiges Spiel (allerdings mit Schwerpunkt auf Reaktion), was ich beim ersten mal direkt gewann, dann krabbelte ich unter einem Tisch durch (auch im Schlamm) und musste mich in zwei Autoreifen stellen. Dort wurde mir dann von oben Eimerweise durch Eiswürfel gekühltes Wasser auf den Kopf geschüttet und mir wurden drei Fragen gestellt. Dann musste ich wieder unter dem Tisch durch, mich danach auf den Tisch stellen und lauthals den Seniors (Blockälteste) zurufen warum ich unbedingt zum Block A gehören möchte. Dann noch schnell die Block A Palme geküsst und das Ich-liebe-meinen-Block-A-Lied gesungen. Fertig. Dann musste ich auch schon los zum Duschen und um im GV-Kino (Golden Village, nicht was ihr wieder denkt) den Film Transformers zu sehen. War recht kurzweilig.

Und nun zum letzten Begriff. Freiheit! Wisst ihr, dass ist echt nicht leicht zu verstehen und so mancher wird vielleicht den Kopf schütteln, aber am Donnerstag hatte ich seit langem mal wieder ein Gefühl absoluter Freiheit. Wie es dazu kam, fragt ihr euch. Ganz einfach. Ich hatte nur 45min. Uni, bin dann mit der Julia meine Studentenpass aus der ICA-Behörde abholen gegangen und weil Julia so müde war ist sie gleich nach Hause. Ich bin dann den restlichen Vormittag in der Stadt rumgetingelt und habe getan was ich schon lange mal wieder hätte tun sollen. Ich habe mir ein neues Skateboard gekauft. Während des Zusammenbaus schon war ich ganz aufgeregt. Dann bin ich auch gleich zum Sommerset Skatepark gefahren (übrigens einer von 2 Skateparks in ganz Singapur) und habe mein Skateboard „von der Leine gelassen“. Und ich sage euch, dass war ein cooles Gefühl, endlich mal wieder Skateboard zu fahren. Hätte ich schon viel ehr mal wieder machen sollen. Habe dann hinterher auf der Bank im Schatten gesessen, meine Kleidung trockenen gelassen und gelesen, bin dann irgendwann gemütlich nach VivoCity gefahren, habe die Kinokarten gekauft und dann an der Bushaltestelle ein Käseschickenbrot gegessen und drei Busse einfach fahren lassen. Schon cool, wenn man mal einen Tag so gar keinen Zeitdruck hat und einfach macht was einem in den Sinn kommt. Das war echt super.So, ich geh mal duschen jetzt. Heute habe ich nämlich einen Plan. Wir hören uns.

Euer Gregory. 😀

Skatepark in an der Sommerset MRT-Station. Kaum zu glauben, dass dies der einzige richtige Skatepark in einer 4,5Millionen Metropole ist.

Mein neues Skateboard. Ist es nicht fein? Mit lecker SpeedDemon Achsen und Rollen in coolem Gelb. Und schönem Daewon Song Pro-Model inkl. Carbondurchbrechschutz an den Achsen.