Endlich habe ich mal ein wenig Zeit hier ein bisschen über meinen neuntägigen Urlaub auf den Philippinen zu berichten, allerdings wird dieser Bericht nicht so ins Detail gehen, wie ich dass eigentlich vor hatte, da dass einfach zu viel zu schreiben ist und ich jetzt nicht so viel Zeit habe. Ich werde einfach einiges Beschreiben und versuchen viele Bilder sprechen zu lassen. Mal sehn ob es gelingt.
Also, als erstes brav früh aufgestanden und zum Flughafen mit dem Taxi. Mobiltelefon gleich zu Hause gelassen, klappt ja eh dauernd nicht mit dem Roaming bei Starhub.
Dann halt schön mit dem klatsch neuen Airbus A320-200 der Tiger Airways drei Stunden nach Manila gejettet und dort dann erstmal über den „gigantischen“ Flughafen gelacht. Dann die odysseeeske Reise nach Manila angetreten und schlappe 3 Stunden gebraucht. Dem Touristenführer nicht ganz korrekt Folge geleistet und sich getraut im Dunkeln noch in der selben Strasse des Hotels was Essen zu gehen und beim Anblick des Wachmanns mit Knarre im PizzaHut dann doch etwas gewundert.
Aber was soll ich sagen. Alles in allem war der Aufenthalt auf den Philippinen ein unglaublicher Eindruck. Auf der einen Seite wunderschöne Landschaften und Strände, unglaublich blaues Meer wunderbares Wetter und leckeres Essen. Spannende Bus-, Jeepney-, Tricyle- und Bootfahrten mal ganz außen vor.
Auf der anderen Seite ein unglaublich armes Land. Straßenkinder die ein traurig um 1 Pesos anbetteln (1/60 Euro), Leute die überall einfach auf den Bürgersteigen auf ein paar Papplagen schlafen, zum Teil Kinder und Erwachsene die Klebstoff schnüffeln oder Kinder die nach Pesosstücken tauchen, die man ihnen ins Hafenbecken schmeißen soll und die dabei auf Grund der Schiffe zum Teil ihr Leben riskieren. Menschen die in heruntergekommen Holzhütten mit Blechdach wohnen und zwar zu sechst auf 30 Quadratmetern. Und überall baufällige Gebäude, Strassen, Bürgersteige, verrostete und verbeulte Taxen Selbstgebaute Fahrzeuge und ähnlichem.
Vor allem aber dies dann im direkten, teilweise nur wenige Meter auseinander liegenden, Vergleich mit den Megamalls, den Bankhochhäusern, den Reichenvierteln und den Touristenboulevards. So kommt es zum Beispiel auf Boracay schon mal vor, dass man vorne im Restaurant für ein Essen 250 Pesos bezahlt (4 Euro) und im Hinterland, weg von den Stränden, die Einheimischen kaum Geld haben um sich ein Brötchen für 2 Pesos zu kaufen. Schwer zu begreifen und traurig anzusehen.
Eine kleine Zusammenfassung meines Reisewegs: Als erstes, wie oben erwähnt Manila, dann mit dem Bus resp. Jeepney und Tricyle nach Talisay zum Taal Vulkan, von dort per Jeepney und Bus nach Batangas. Von dort mit der Fähre nach White Beach in der Nähe von Puorto Galera auf Mindoro. Dann nach ein wenig „Strandurlaub“ weiterüber die Insel per Jeepney nach Rochas. Von dort dann mit der Fähre nach Caticlan auf Panay und mit dem kleinen Schiffchen nach Boracay. Dort dann wiederum ein kleiner Strandurlaub und dann per Bus- und Fährenkombination zurück nach Manila.
Apropos Fähre. Die erste Fahrt von Caticlan zurück nach Rochas auf Mindoro war ein richtiges Abenteuer. Der Seegang war fast zu stark um die Fähre überhaupt beladen zu können und die Fähre in miserablen Zustand. Auf offener See kam dann Sturmwarnung Stufe 1 (von 5) und der wenig beruhigende Spruch eines Crewmitglieds, dass Schiff würde auch noch bei Sturmwarnung Stufe 2 fahren können. Als die 4,5 stündige Fahr tatsächlich überstanden war hat der Kapitän vor Freude dann erstmal das Peer gerammt, aber da musste man sich ja keine Sorgen mehr machen! Man hätte ja immer noch die Tasche aufs Peer runter schmeißen, aus dem sinkenden Schiff in Wasser springen und zum Peer schwimmen können!
Immerhin habe wir auf einer der ruhigeren Fahrten auch Delphine und fliegende Fische als Begleitung gehabt. Kaum zu glauben diese Tiere mal in freier Natur zu sehen!
Alles in allem gibt es noch viel mehr zu erzählen, aber ich werde jetzt mal die Bilder fertig machen und schauen, welche ich von den 300+ Bildern so hochlade…
Dann erzähle ich gerne nochmal mehr wenn ich wieder da bin.
Die Test sind übrigens ganz gut gelaufen und auch der eine Versuch war ok. Danke also für eure Geduld.
Heute Abend waren wir auch noch auf dem singapurischen Oktoberfest. Die haben ja hier eine eigene Paulaner Brauerei mit echtem bayrischen Braumeister und Kneipe drin. Allerdings war es wohl doppelt so teuer wie auf der echten Wiesn, wie mir ein Münchener versicherte. Bilder davon folgen auch noch irgendwann mal…
Gut, dann mal gute Nacht. Muss morgen wieder früh raus.
Gruß euer Gregory. 😀
P.S.: Von hier aus auch nochmal einen herzlichen Glückwunsch an Annika Schaefer, die heute ihren 21 Geburtstag feiert.
Update: Hier sind die Bilder. Leider fehlen noch ein paar von Manila, aber die sind eh nicht so interessant.