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Kurioses
Es gibt 14 Beiträge in Kurioses.
Gewonnen!
Ich weiß, ihr habt hier schon lange nichts mehr von mir gehört und ich wollte ja auch eigentlich gar nichts mehr schreiben, aber nun hat es sich ergeben, dass ich diese eine Sache doch mit euch teilen wollte:
Ich habe gewonnen!
Und zwar bei einem T-Shirt Wettbewerb in England bzw. einem Wettbewerb bei dem man ein möglichst cooles Foto bei dem man ein T-Shirt eines englischen T-Shirt-Versands trägt, einsendet. Und ich habe mit diesem hervoragenden Bild hier gewonnen:
Und falls ihr das auch nochmals auf der Webseite lesen wollte, dann macht das am besten hier:
Last Exit to Nowhere
Die Shirts von denen sind übigens auch sehr cool, sollte man ein Filmfan sein. Was genau ich mit dem Bild nachahme müsst ihr aber schon selber raten, oder auf dem oben genannten Link nachschauen… 😉
Dann mal bis bald. Ich werde am Sonntag erstmals schön für 11 Tage nach Italien fliegen.
Also mal bis bald…
LG,
Euer Gregory. 😀
Vorratsdatenspeicherung.
Heute ausnahmsweise mal nichts in eigener Sache. Oder vielleicht doch?
Ich habe das Thema Vorratsdatenspeicherung viel zu oft nur kurz durchgelesen und nicht so richtig Ernst genommen. Jetzt wo es leider schon fast zu spät ist, bin ich aber trotzdem noch auf den Zug aufgesprungen! Ich möchte hier nur kurz auf die Webseite des Arbeitskreises Vorratsdatenspeicherung aufmerksam machen und euch bitten euch dort über die Details informieren.
Ich für meinen Teil habe entschieden, dass ich Stellung beziehen möchte und werde auch noch weitere Dinge unternehmen, sobald ich mal wieder Zeit habe.
Lest euch bitte einfach ganz kurz die 5min. Erklärung durch und dann wird euch vielleicht auch bewusst was dort auf uns zukommt. Auch schön zum informieren die ganz eigene Rubrik zum Thema, auf der Seite der Telepolis.
Ich für meinen Teil möchte sonst noch auf diese Webseite hier aufmerksam machen, die eine „schicke“ Liste an „Gegenmaßnamen“ zusammengestellt hat! Gute Arbeit, die sich so mancher macht, nicht dass ich die PDS sonst unterstützen würde… 😉
Dann mal bis die Tage.
Euer Gregory. 😀
Update: Mein zu erst Installiertes Eselsohr über die Vorratsdatenspeicherung war mir von der Performance her zu langsam. Daher nur die Links im Text. Vielleicht baue ich aber so einen schicken Button ein…
Ein Wochenende auf Bintan oder Wie ich einmal illegal einreiste
Jetzt zu meinem eigentlich Artikel, den ich in dieser kleinen Studienpause schreiben wollte:
Am letzten Wochenende war ich ja wie bereits angedroht auf Bintan in Indonesien und dass alles fing gar nicht so einfach an, wie man vermuten mochte.
Zu erst einmal habe ich natürlich meinen Wecker überhört und bin von dem Anruf eines meiner Mitfahrer, namentlich Lukas, 10min. nach Treffpunkzeit geweckt worden. Glücklicherweise hatte ich Abends schon alles gepackt und meine Klamotten, quasi anziehbereit, auf dem Stuhl vor dem Bett platziert. So musste ich nur noch aufstehen, in die Sachen springen und raus zum Taxi laufen, in dem Lukas und zwei weiter Mitfahrer netterweise bereits warteten, obwohl der Treffpunkt eigentlich nicht vor meiner Türe, sondern am PGP war. Soweit, so schlecht. Wir habe dann die Fähre allerdings noch recht locker bekommen und sind die ca. 2 Stunden nach zum Hafen in Tanjung Pinang auf Pulau Bintan gefahren.
Und dann kamen die üblichen Einreiseformalitäten. Glücklicherweise hatte mir Jens 10 US$ mitgebracht, weil Indonesien seiner eigenen Währung (Indonesische Rupie) nicht ganz traut, was bei einem Wechsekurs von 12.967 Rupie pro € bzw. 6230 Rupie pro S$ und 9133 Rupie pro US$ recht verständlich ist. Man braucht diese nämlich um sich ein Visum zu kaufen. Und während wir alle so vor den Schaltern standen um dies dann auch zu tun, fragte ich jemanden ob eigentlich der leere Schalter links und der volle Schalter rechts dass gleiche bearbeiten würden, was per Nicken bestätigt wurde. So ging ich zum linken Schalter, kaufte mein Visum (wie ich glaubte) und folgte den anderen ins Land. Meine Versuche eine leichte Unsicherheit ob dem losen Zettel den ich am linken Schalter erhielt Abhilfe zu schaffen, in dem ich meinen Ausweis noch einmal vorzeigte, wurden durch heftiges Kopfschütteln der anwesenden Grenzer allerdings unterbunden.
So kam es dann, dass mir die Leute am 5min. vom Hafen entfernten Schalter, an dem wir unsere Fähre für die Rückreise buchen wollten, sagten, dass ich illegal eingewandert sei und dass man doch vielleicht die Polizei verständigen müsse. Ich konnte allerdings erklären, dass es sich um ein Missverständnis handelte und fuhr sogleich per Taxi zurück zum Hafen um mein Visum dann doch noch zu bekommen. Immerhin handelte es sich bei dem Zettel den ich bereits hatte um die Rechnung für das Visum, was mir bei gründlichem Lesen natürlich selber hätte auffallen können.
Zurück am Hafen half mir der Taxifahrer dann zum Immigrationsbüro zu kommen um mein Visum dann nun endlich auch zu bekommen. Erstaunlicherweise tat er dies in dem er jedem Wachmann oder Polizisten nur zwei bis drei Worte auf indonesisch zurief worauf hin diese anfingen wissend zu lächeln. Auch der böse Blick des Chefs des Immigrationsbüro weichte schnell auf und ich bekam mein Visum innerhalb 2 min. am linken Schalter in meinen Reisepass eingeklebt und abgestempelt. All dieses lächeln und wissende schauen lies mich zu dem Schluss kommen, dass dies regelmäßig passiert, weil die meisten wohl wie ich denken, dass nach dem bezahlen schon alles geklärt sei.
Der Urlaub gestaltete sich dann als ehr unspektakulär. Der Strand glich ehr einem Wattenmeer, in dem man auch bei Flut nach 800m herausgehen nicht richtig schwimmen konnte, weil dass Wasser erst hüfthoch war. Außerdem war der Grund so schlammig, dass das gehen auf selbigem ehr unangenehm war. Auch war unsere Unterkunft und die sonstigen Preise höher als erwartet, was wahrscheinlich daran lag, dass es sich bei Pulau Bintan um die Haupturlaubsinsel der Singapuri handelt.
Immerhin, der Strand war schön, die Sonne schien die meiste Zeit, das Essen war ganz lecker, die Unterkunft recht bequem und wir konnten am Sonntag sogar Volleyball spielen.
Auf der Rückreise gab es dann keine Überraschungen mehr. Schaut euch einfach mal die Bilder an, dann bekommt ihr schon einen ganz guten Eindruck davon wie es da so war.
Und noch was: Am 19. November spielt mein liebster Mitbewohner René ein bisschen Pop im Beats & Kekse in Wuppertal. Schaut da mal vorbei. Eintritt ist frei.
Das soll es auch mal wieder gewesen sein.
Update: Habe noch ein Bild von meinem netten Flurnachbarn und Deutschlernpartner hinzugefügt. Da geht einiges…
Gruß und Kuss, euer Gregory. 😀
WE in S’Pore
Ich wollte mich mal wieder mit einem „richtigen“ Beitrag an euch wenden. Zur Zeit gibt es einiges zu tun, was mich aber nicht davon abhielt meinen Blog auf Vordermann zu bringen. Mir gefällt das neue „Weichspülerlayout“ (Danke Tine!) ja sehr gut. Ich hoffe euch auch. Egal!
Am Freitagabend haben wir uns mit einer kleinen Truppe am PGP getroffen und sind von da aus mit Willson, meinem Skatebuddy nach Marina Bay gefahren und haben dort am Tablebarbecue (Tisch“grillen“) teilgenommen.
Auf dem Weg dort hin, haben wir etwas länger auf den Bus warten müssen und so kam es das wir Willson fragten ob man nicht zu Fuß gehen könne. Doch gerade als er sagte es sei nur um die Ecke, vielleicht 10 min. entfernt, kam dann der Bus. Zum Glück, wie sich heraustellte, den die Busfahrt dauerte ca. 15Min. Die wichtigste Regel die wir beim vielen Fragen erkannt haben lautet und die sich hier wieder einmal bestätigte: „Never trust a Singaporeans hint!“ – „Trau keinem Tipp eines Singapuris!“. Sie sind so hilfsbereit, dass sie sogar lügen, wenn sie den Weg nicht kennen! Nett.
Dann haben wir uns dort einen Tisch ausgesucht, jeder hat ca. 6€ (12S$) bezahlt und sofort kam ein Mann und zündete unseren Tisch an. Naja, nicht wirklich. Sondern natürlich nur den auf dem Tisch platzierten Gasgrill/-kocher/Raklettdings. Praktischer weise ist auch der Tisch schon mit einer Plastikfolie abgedeckt. Warum das Praktisch ist, werden wir später feststellen.
Dann bekommt man eine Menge Plastikgeschirr und -besteck und geht zu einer der vielen Theken. Dort gibt es eigentlich alles, was man so grillen bzw. raklettisieren kann und man belädt einen der Plastikteller mit selbigem. Nimmt ihn wieder mit zurück und fängt an zu grillen. Das ganze wurde dann ein riesiges Fressen, mit Krebsen, lebenden Garnelen verschiedensten Fleischsorten usw. usf. Habe ich schon erwähnt, dass man außer den 6€ nur die Getränke bezahlen muss?
Nachher sind wir dann noch bowlen gegangen, aber es gab keinen „Big Lebowski„-mäßigen White Russian und auch keinen lilanen Jesus. Aber trotzdem einige Spaß. Das erste Spiel ging an Jen, die uns vorher noch erzählte sie hätte in Kanada mal einen Preis für die niedrigste Punktzahl die je in diesem Bowlingcenter erreicht wurde erhalten, aber was solls. Die zweite Runde ging an Willson, der als einziger nach der recht „erfolgreichen“ ersten Runde keinen Erwartungsdruck aufbaute. Ich habe es immerhin zu einem zweiten und einem letzen Platz gebracht… 😉
Am Samstag dann nach gescheitertem Versuch mit den Moslems das Ende des Ramadans zu feier, dann bei BK essen gegangen und danach „The Brave One“ im Kino geschaut. Nicht schlecht gespielt, aber die Story ist wohl schon 1000 mal verfilmt worden.
Heute Abend dann zur Belohnung zur norwegischen Seefahrer Mission gegangen und sich bei deren Sonntagsnachmittags Barbecue vollgefressen. Endlich mal europäisches Essen! Das war auch supi lecker.
So, wäre ich Freitag nicht schwimmen gegangen und hätte heute zwei Stunden Badminton gespielt, dann hätte ich jetzt ein schlechtes Gewissen. So bin ich nur zufrieden und total satt.
Ach und für den, der es noch nicht weiß, „Green Traffic light again“, wie der Singapuri sagt, bzw. leider bin ich wieder Single. Mehr will ich dazu aber auch nicht sagen. Sehr schade, das!
Naja, das soll es dann auch schon wieder gewesen sein. Bis bald mal.
Euer Gregory. 😀
P.S.:Bilder zum Paulaner Oktoberfest und ein Bericht kommen noch irgendwann!
KL, Sepang F1 Race Track und 1/3 rum
Ich hoffe doch es ist nicht so schlimm, dass ihr noch einen ganzen Tag auf mein Blogupdate warten musstet, aber hier ist es endlich.
Zu aller erst mal ein wenig Statistik. Am Montag dieser Woche war mein 48 Tag in Singapur, was noch 100 Tage Aufenthalt bedeutet. Das heißt seit ca. gestern Nachmittag ist also 1/3 der Zeit bereits rum. Kaum zu glauben wie schnell das ging, oder? Aber weiter mit dem schönen Teil dieses Eintrags.
KL! Wie angedroht war ich dort und ich muss schon sagen die Petronas Twin Towers sind doch noch etwas höher als erwartet (rein subjektiv gesehen, denn die Höhe konnte ich ja nicht nachmessen). Was einem aber sehr stark ins Auge fällt; Kuala Lumpur wirkt irgendwie die meiste Zeit wie ein Versuch Singapur nachzuahmen, bleibt dabei aber vor alle mit der Sauberkeit arg auf der Strecke. Dafür gibt es aber in den überfüllten Strassen von Chinatown und sogar in einigen Malls unglaublich günstige „Originale“. Ob es nun T-Shirts, Jeans, Telefone, Schuhe oder DVDs sind, vieles ist per Regierungsaufkleber als „Original“ zu erkennen. Aber der Preis spricht oft für sich: DVDs kosten im Schnitt zwischen 1,3 € und 4,5 € unabhängig von Aktualität. Nike Schuhe für 20 € oder Deuter Rucksäcke für 40 € (von denen ich mir einen gekauft habe). Allerdings muss man über die Professionalität dieser „Originale“ echt staunen. Schön bedruckte DVD-Schuber (wie gesagt inklusive Regierungsholoaufkleber), gut verarbeitete Rucksäcke und Echtleder bei Handtaschen machen die Unterscheidung von Originalen und „Originalen“ nicht leicht. Sonst ist KL auch einfach nur eine Großstadt. Schaut echt halt die Bilder an.
Am Sonntag haben wir (Sebastian, Jens und ich) dann die F1 Rennstrecke in Sepang besucht. Direkt neben dem Flughafen von KL hörte sich für mich recht gut an. Konnte ja keiner wissen, dass das 1 Stunde mit dem Bus entfernt ist und uns der Flughafenbus einfach an der Einfahrt zu der Haupttribüne raus lässt. Es konnte auch keiner wissen, dass das geplante Rennen zur malaysischen Super Serie abgesagt wurde (Termin auf beiden Webseiten immer noch zu sehen!), weil die Abgesandten der MotoGP bzw. FIM mal eben kurz eine Neuasphaltierung verordnet hatten, worauf die Strecke für 2 Monate gesperrt wurde. Nur durch viel Überredungskunst und die Tatsache, dass wir „extra aus Deutschland angereist waren um uns die Strecke anzuschauen“ konnten wir die Wachleute überreden uns die Haupttribüne aufzuschließen und uns wenigstens ein paar Fotos machen zu lassen. Muss ja keiner wissen, dass ich vielleicht schon zum gerade genannten MotoGP-Rennen wieder da bin. 😉
Nachher dann noch ein kleines Go-Kart-Rennen geschaut. Dort gab es auch endlich was zu Essen und zu Trinken. Das war vor allem deshalb gut, weil wir gar nichts dergleichen gekauft hatten, in dem festen Glauben es würde etwas bei der Malaysischen Super Serie geben. Später dann mit ein wenig Glück auch nach KL zurück gekommen. Denn merke: Keine Veranstaltung => kein Bus von der Strecke zurück in die Stadt. Danke lieber Taxigott (40 Ringgit = 8,25 € für eine Stunde fahrt ist fair). 😉
Alles in allem waren Hin- und Rückfahrt in den Reise(schlaf)bussen ganz bequem und auf der Rückfahrt habe ich sogar echt mal ein paar Stunden unruhigen Schlafs zusammen bekommen.
So, jetzt muss ich aber wieder weiter machen und versuchen noch ein bisschen zu studieren. Immerhin ist das ja der Hauptgrund für meinen Aufenthalt, auch wenn dass meist nicht so scheint.
Man sieht/spricht/lies sich die Tage mal.
Liebe Grüße von eurem reisewütigen & erkundungslustigen Gregory.
Danke auch Sebastian für die Bilder vom Sonntag. Meine Akku war mal wieder leer.
Im Zoo und andere Kleinigkeiten
Heute will ich mal wieder ein paar Dinge über meinen Aufenthalt in dieser verrückten Metropole hier schreiben. Während der letzten Tage haben sich nämlich lauter Erlebnisse aneinander gereiht, so dass ich nicht dazu kam über sie zu berichten. Und wenn, dann nur persönlich über Skype und so fehlt hier also noch der Bericht für alle. Also los:
Alles begann mit dem Spieleabend im Settler’s Cafe im Holland Village, wobei das Settler’s Cafe eine Brettspielerkneipe und das Holland Village eine Kneipengegend in Singapur ist. Dort wurde zu erst Apples to Apples gespielt und dann musste ich mal wieder eine derbe Niederlage bei Puerto Rico hinnehmen, wobei man sagen muss, dass ich immerhin den zweiten Platz sichern konnte. Aber wie heißt es so schön. Zweiter Platz gleich erster Verlierer. 🙁
Am Donnerstagabend dann, habe ich mit einigen meiner deutschsprachigen Freunde die „Deutsche Sphäre“ heimgesucht besucht. Dies ist der Club der Deutschsprechenden hier auf dem Campus. Es gab den Film „Lola rennt“ zu sehen und anschießend einen kleinen Plausch. Irgendwie hatten einige nur kostenloser Film gelesen und sich mit in die Vorstellung gesetzt, aber leider gar kein Deutsch verstanden. Na wenigstens gab es englische Untertitel. Außerdem ist mir mal wieder aufgefallen, dass der Film als Nicht-Deutscher eigentlich nur mäßig witzig ist, da man sämtliche Anspielungen nicht, oder nur schwer verstehen kann.
Am Freitag dann als erstes die Heroes World Tour in Vivo City besucht. Dazu kann ich eigentlich nur sagen, dass ich die vier angereisten Serienhelden, als da wären Masi Oka aka Hiro Nakamura, Ali Larter aka Niki Sanders, Sendhil Ramamurthy aka Mohinder Suresh und Greg Grunberg aka Matt Parker, kaum zu sehen bekam, was erstens daran lag dass sie nur so kurz da waren (ca. 15-20 Minuten) und zweitens, dass die Singapuri ja anscheinend total verrückt nach der Serie sind und daher die halbe Zeit versucht haben die Schauspieler Todzuquetschen oder -schreien. Und fragt nicht, ich habe auch keine Ahnung warum!
Freitagabend war ich dann mit dem NUS-Motoring Club auf der einzigen Go-Kart-Bahn mit Leihkarts (die zweite ist nur für „Professionelle“) in ganz Singapur. Mal wieder recht erstaunlich, da unser mickriges Wuppertal zur Hochzeit einmal 4 Indoor-Go-Kartbahnen hatte (bei nur 360.000 Einwohnern). Leider hatte mir keiner gesagt, dass bis auf die Jungs aus dem Club noch keiner der Anderen gefahren war. Ich konnte aber dann im zweiten Anlauf die Jungs vom Club zu einem Duell herausfordern und gleich die deutschen Fahrerqualitäten unter Beweis stellen in dem ich bis auf einen 45Kilo leichteren Burschen alle versägt habe. Ich werde also jetzt ein rigoroses Abmagerungstraining starten. 😉 Leider habe ich keine Bilder gemacht, aber vielleicht gibt es bald ein paar auf dem Blog des Clubs.
Gestern dann waren wir im Zoo. Und ich kann euch sagen, der ist sicherlich nicht der schönste Zoo der Welt und auch nicht der Größte, aber ein netter Zoo ist es schon. Ich fand besonders schön, dass man sich Mühe gab alles in eine Art natürliches Ambiente zu schmiegen, so dass die Gehege eben mehr wie die freie Natur wirkten.
Heute gab es dann nichts besonderes außer einem „German Sausage Set“ welches erstaunlich nah an den echten deutschen Wurstgeschmack heranreichte und zwei angenehme Stunden Skateboard fahren (leider wieder ohne Bilder).
So, dass soll es jetzt aber auch mal wieder gewesen sein.
Dann mal bis bald.
Euer Gregory.
Welcome to the Jungel bzw. There and Back Again
Das wird jetzt aber ein ganz schön langer Beitrag, wie ich denke, denn dieses Abenteuer möchte ich in den vielen kleinen Details schildern, weil nur diese die Reise so unvergesslich gemacht haben. Wie ich bereits erwähnt habe, sind wir am Wochenende in Malaysia gewesen um auf den Mount Panti zu klettern. Also haben wir uns alle um 7:30 Uhr an der Clementi MRT Station getroffen um noch kurz beim Fairprize Supermarkt einkaufen zu gehen und dann los zu fahren nach Malaysia. Leider hatte ich meine EZ-Link (eine Art automatische Bus- und MRT-Fahrkarte) zu Hause vergessen, daher war ich gut eine Stunde zu spät. Habe mich dann also beim Einkaufen um so mehr beeilt, nur um heraus zu finden, dass die zwei Kleinbusse, die uns zum Mount Panti bringen sollten, aut telefonischer Auskunft der Fahrer eine halbe Stunde zu spät sind. Nachdem sie dann statt um 9:00 Uhr um 9:45 Uhr kamen konnte es endlich losgehen. Nach einigen weiteren Verzögerungen an der Grenze und beim Mittagessen, kamen wir dann gegen ca. 14:30 Uhr am Mount Panti an. Unsere Reisegruppe umfasste 20 Reisende und unseren schon von Tioman bekannten Guide Yew Sim, also 21 Personen.
Kurz nach dem Aussteigen fing es dann auch gleich an zu regnen, doch da die Meisten für Regen gerüstet waren und es sich auch ehr um leichten Regen bei warmen Außentemperaturen handelte, begannen wir unsere Reise in den malaysischen Regenwald. Hierbei wurde uns allerdings schon nach kurzer Zeit bewusst, warum das Wort Regen im Wort Regenwald vorkommt! Nach einiger Zeit kam also dann die Fragen, der Fragen: Aufgeben oder Weitergehen?
Nachdem die meisten Leute also für „Weitergehen“ gestimmt hatten, machten wir uns an den noch schlappe 3 Stunden dauernden Aufstieg. Und wenn ihr euch wundert warum es keine Bilder davon gibt, dann liegt das einfach daran, dass es fast die ganze Zeit geregnet hat und ich selbst mit Poncho bald komplett durchnässt war und meine Kamera, dass wohl kaum lange ausgehalten hätte. So sind wir also die meiste Zeit durch Flußbetten aufgestiegen, umspült von Wasser und Lehm und haben uns von Blutegeln auffressen lassen. Zum Ende des Aufstiegs lies wenigstens langsam der Regen nach.
Laut unserem Guide waren die letzen 20 Meter zu klettern, doch als wir am Fuße einer schlecht gesicherten Felswand angekommen waren zeigte Sebastian Höhenmesser immer noch nur ca. 430m über NN an (der in seine Uhr eingebaute Höhenmesser ist nicht der Glaubwürdigste), aber der Berg war laut Internet etwas über 500m hoch. Also waren es dann doch noch ca. 70m zu klettern und zu kraxeln.
Klitschnass und ordentlich geschafft, aber Stolz und frohen Mutes bauten wir schnell die Zelte vor dem nächsten Regen auf, waren wir doch die ersten die den Gipfel erreicht hatten, und zogen uns schnell unsere noch verbliebenen trockenen Sachen an. Als dann zum Teil 2 bis 3 Stunden später und schon wieder in nettem Regen die restlichen Leute ankamen, hatten wir keine so richtige Lust auf die eigentlich geplante „Sauffeier“ und sind einfach in unseren Zelten geblieben. Die Anderen haben dann sogar noch ein „Gruppenzelt“ aufgebaut, gekocht und „gefeiert“!
Am nächsten Morgen dann gutes Wetter und gute Laune. Die nassen Sachen vom Tag zuvor immer noch nass, die Rücken verspannt vom unangenehmen Schlaf auf festem Boden, machten wir uns nach kurzem „Frühstück“ auf die Sachen zu packen und den Abstieg anzutreten. Man wollte ja noch den Wasserfall in der Nähe besuchen und die Kleinbusse waren für 12:00 Uhr zum Fuß des Berges bestellt. Trish, Jen, Sebastian und meine Wenigkeit hatten am Vortag schon das Tempo vorgegeben und so waren wir auch die ersten die mit packen fertig waren und machten uns bereits um 8:30 Uhr an den Abstieg, als die anderen noch verstört durchs Lager torkelten. Aufmunterungen und Bestärkungen halfen eh nicht und so konnten wir unser Tempo gehen und hatten unsere Ruhe.
Der Abstieg erwies sich als mindestens genauso schwer wie der Aufstieg, war der Boden doch noch sehr feucht, immer noch matschig und vor allem glatt. So musste man sehr genau aufpassen wohin man seinen Fuß setzte und das eine oder andere mal mit schnellen Schritten oder gutem Gleichgewichtssinn das Schwanken und Rutschen ausgleichen. Stürze gab es trotzdem einige und Sebastian verstauchte sich sogar ein wenig den Fuß. An Abzweigungen versuchten wir zu warten, aber da die Anderen SEHR viel langsamer waren und wir uns recht gut an den Rückweg erinnern konnten, ließen wir Zettel mit Pfeilen und Beschreibungen zurück und befestigten diese mit meinem Klebeband (das ich als alter Rollenspieler natürlich mitgenommen hatte).
Nach dem wir nur einmal falsch abgebogen waren und dies bereits nach 5min. bemerkten kamen wir ziemlich verdreckt, wiederum nass (diesmal ehr vom Schweis) und mit dem einen oder anderen Blutegel gespickt, nach ca. zweieinhalb Stunden, also um 11:00 Uhr an unserem Treffpunkt mit den Bussen an. Sofort machten wir es uns bequem, entfernten Blutegel, wuschen uns ein wenig am nahen Fluss und begannen uns in der angenehmen Sonne zu wärmen. Wir wussten ja recht sicher, dass wir noch eine Stunde bis zum Treffen mit den Bussen Zeit hatten und auf die Anderen noch einiges warten würden.
Als dann nach einer Stunde noch keiner da war und auch nur ein Bus, machten wir uns keine Sorgen und auch der Fahrer des Kleinbusses versicherte uns, dass der zweite Bus bald folgen würde. Als dann nach zwei Stunden noch keiner da war begannen wir uns ein wenig Sorgen zu machen, hatten wir die Busse doch nur bis 15:00 Uhr gebucht und waren ca. 1,5 Stunden von der Grenze entfernt.
Kurz nach 13:00 Uhr kamen dann endlich die ersten Zwei bei uns an und sagten uns dass die Restlichen nicht zu weit zurück sein sollten. Sie selber hatten den Dschungel auch bereits um 11:00 Uhr verlassen, da sie aber unsere schwer zu übersehenden Zettel doch übersehen hatten, waren sie an einer anderen Seite aus dem Dschungel gekommen und erst einmal eine Stunde in die falsche Richtung (also von uns weg) gelaufen um uns zu finden. Dann nahmen sie ein Taxi zurück und fanden uns nach weiteren 30 Minuten suchen auch gleich. 😉
Als um 20 min. vor Zwei immer noch keiner der restlichen Leute aufgetaucht war, entschieden wir dass wir, sollte bis 14:00 Uhr noch keiner aufgetaucht sein, einen Bus zurück nehmen würden und den zweiten Bus für die Anderen zurück lassen würden. Immerhin hatten die Anderen ja den Guide und Organisator dabei, ein quasi Einheimischer. Glücklicherweise kamen aber um 10 min. vor Zwei dann alle aus dem Wald und erst einmal freute man sich und tauschte schnell einige Informationen über den Abstieg aus. Auch wurden wir für die unübersehbaren Zettel gelobt und man stellte fest dass man sonst wohl noch länger gebraucht hätte. Da standen wir dann also, 20 Personen vor den Kleinbussen, froh alles überstanden zu haben.
Moment wird da der aufmerksame Leser sagen! Na, wer kann sich noch erinnern wie viele wir waren? Richtig 21 inklusive Yew Sim, dem Guide und jetzt ratet wer als einziger noch fehlte? Richtig, der Organisator selber. Dann kristallisierte sich schnell heraus, dass man ihm noch eine weitere Tasche gegeben hatte, damit man ein höheres Tempo anschlagen konnte, ihn aber irgendwie später dann aus den Augen verloren hätte und als er nach langem warten nicht aufgetaucht war man einfach weitergegangen sei. So weit, so schlau. Da er nun aber selber schon mehrere male den Weg gegangen war und er natürlich auch nicht an sein Telefon ging, sich aus den Aussagen der Anderen aber auch kein Sinnvolles Bild über seinen Verbleib ergab, nahmen wir an, dass schon alles in Ordnung sei, er ja Schließlich quasi Einheimischer wäre und dass schon alles klar gehen würde. Wir warteten dann noch eine volle Stunde, weil sich auch die Fahrer zur Kooperation bereit erklärten.
Nachdem wir uns dann also auf den Rückweg Richtung Singapur gemacht hatten und Yew Sim, dem Guide, sogar noch ein Auto inkl. Fahrer organisiert hatten, das warten würde bis er kommt, egal wie lange es dauerte, kam dann irgendwer auf die unglaublich schlaue Idee, es könnte ihm ja etwas ganz, ganz Schlimmes passiert sein. Ich persönlich hielt das für sehr unwahrscheinlich, da dass Gelände ab dort wo er die Anderen verlassen hatte kaum eine Möglichkeit dazu gab, doch man Entschied kurzentschlossen (oder sollte es ehr „als Kurzschlussreaktion“ heißen) die Polizei in Malaysia über den Zwischenfall zu informieren.
Leider übersah man im Eifer allerdings zwei, wenn nicht sogar drei Kleinigkeiten. Ersten, Bürokratie. Zweitens: Eine Singapuri hatte ihm ja ihre Tasche gegeben (inkl. Ausweiß). Drittens: Um einen Berg in einem malaysischen NATURSCHUTZGEBIET besteigen zu dürfen muss man Bescheid geben und 50 Ringgit für die Reisegruppe bezahlen, was unser Guide sich gespart hatte, da dass eh nicht kontrolliert wird und es auch keine Zäune gibt.
Lange Rede schwacher Sinn: Gerade als die Polizei drauf und dran war uns in Gewahrsam zu nehmen und begann unsere Ausweise einzuziehen (wogegen besonders die Amis lautstark protestierten) kam unser Yew Sim quicklebendig aus einem Auto gesprungen nur um uns vor dem Schlimmsten zu bewahren und aufzuklären.
Er hatte sich nämlich anscheinend leicht übernommen, mit den zwei Taschen, war nach einem Wadenkrampf und einem leichten Blackout einen kleinen Hang heruntergerutscht (ohne sich zu verletzen) und so außer Hörreichweite. Da die Wadenkrämpfe nicht nachließen hatte er die Rucksäcke zurückgelassen und den langsamen Abstieg fortgesetzt.
Letzen Endes kamen wir dann um 18:45 Uhr wieder hier an der NUS an, bis auf den Guide und die Freiwilligen, die die Rucksäcke noch holen mussten (die kurz nach 22:00 Uhr hier ankamen). Es sei noch in diesem Satz erwähnt, dass wir auch noch drei Leute an der Singapurischen Grenze an die Zollbehörden verloren, weil sie unbedachterweise versucht hatten Alkohol nach Singapur zu schmuggeln, was ihnen zwar unbekannt, trotzdem ein Verbrechen war. Allerdings mussten sie netterweise keine Strafe zahlen und wurden schon nach einem einstündigem „Interview“ ohne den besagten Alkohol freigelassen.
So hat sich die „langweilige“ Reise noch in ein richtiges Abenteuer verwandelt und ich weiß endlich, dass man Blutegelbisse nicht spürt, sie unangenehm aussehen und sich nicht nur unerwartete schnell bewegen können, sondern auch noch gut klettern können. Außerdem läuft auch nach 30 min. noch weiterhin Blut aus der Wunde, weil sie wie Mücken eine Flüssigkeit verwenden die das Blut nicht gerinnen lässt.
Das soll es auch erst mal wieder gewesen sein. Gute Nacht.
Euer Gregory. 😀
P.S.: Für Bilder an der Polizeistation hatte ich keine Muße mehr, schaut dazu mal bei Sebastians Blog vorbei. 😉