Auch wenn ich schon in ein wenig mehr als 50 Stunden einigen von euch persönlich davon berichten könnte, schreibe ich jetzt mal brav und wie versprochen über den Kambodscha, sprich Siem Reap-Aufenthalt.
Am Flughafen angekommen, stellt man nach kurzer Tuk Tuk Fahrt und nach einigem umsehen fest, dass man sich in einem touristisch erschlossenen Gebiet von Kambodscha befindet. Lauter Leuchtreklamen und Hotels werben für dieses und jenes, die Strassen sind voll mit Kaukasiern und am Geldautomat werden US-Dollars, anstatt die Landeswährung ausgegeben.
Glücklicherweise haben uns die Eltern von Sebastian mit in ihre Reisegruppe geschmuggelt, so dass wir die Tempel recht bequem besuchen konnten und auch direkt noch einige nette Reisebegleiter hatten.
Die schiere Größe und Detailverliebtheit der Tempel, aber auch die wunderbaren Licht und Schattenspiele auf selbigen haben einem oftmals die Sprache geraubt. So kam es schon mir schon manchmal in den Sinn, was für ein Gefühl es für den Gottkönig gewesen sein muss, als einziger auf der obersten Stufe des Hauptturms seines Tempels gestanden zu haben und auf sein Volk und seine Prister und seine Armeen herabgeblickt zu haben. Kein Wunder wenn man da Machtbesessen wird… 😉
Was einem aber auch die Sprache geraubt hat, war die Armut der Leute, die vor allem am letzten Tag beim Besuch einer schwimmenden Stadt mitten auf dem Tonle Sap See klar wurde.
Was mich zu dem Namen „1 Dollar City“ brachte, war die Angewohnheit der Kambodschaner rund um Siem Reap nahezu alles für einen Dollar anzubieten. Das ging von der Fahrt im Tuk Tuk (mit teils gravierenden Entfernungsunterschieden), über die Getränkedose, die Wasserflasche, den National Geographic Guide für Angkor bis zur Tomb Raider DVD (weil ja einige Minuten des ersten Teils dort gedreht wurden) und da keiner Wechselgeld in der Landeswährung haben wollte, bzw. herausgeben wollte, hat man als ehr um die Quantität und nicht um den Preis verhandelt… Ich sage nur:
Cold Drink Mister? One Dullar. Just one Dullar!
Sonst war der Aufenthalt aber sehr angenehm und unproblematisch, denn sowohl das gemietete Zimmer, wie auch die diversen Essen in den örtlichen (recht europäischen) Restaurants waren sehr gut. Zu Empfehlen: Amok (Amouk, Amock je nach Karte). Eine örtliche Köstlichkeit die in einer warmen Kokosnuss serviert wird! Hmmm…
So viel zu Kambodscha.
Liebe Grüße noch einmal von hier.
Euer Gregory. 😀
Ja, so war es früher und heute? Die meisten sind wohl arm und haben nicht viel zu leben. Nur die Reichen leben wie überall auf der Welt in Saus und Braus.Aber das wird man nicht ändern können.
Bis morgen Abend in Köln